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Kinder fordern ganze LehrerIn

■ Die Grundschule Pastorenweg stellt Bildungssenator Franke ein Ultimatum

80 Mädchen und Jungen gehen an der Grundschule am Pastorenweg ins erste Schuljahr - und müssen sich noch immer zwei überforderte KlassenlehrerInnen teilen. Bereits im Juni, noch vor der Einschulung, hatten ihre Eltern Protest erhoben. Der Protest hat mittlerweile auch gefruchtet, aber nur zum Teil. Denn ab kommenden Montag soll zwar eine dritte Klasse eröffnet, aber nur während zehn Stunden in der Woche von einer neuen Lehrkraft unterrichtet werden. In den anderen acht Unterrichtstunden müßten sich die frisch eingeschulten Kin

der auf noch zwei andere LehrerInnen einstellen. Kinder und Eltern fordern deshalb weiterhin eine neue festangestellte KlassenlehrerIn, bei der die Kinder durchgängig 18 Stunden Schule haben könnten.

Gestern zogen deshalb 14 der 80 ErstklässlerInnen gemeinsam mit ihren Elternteilen zur Bildungsbehörde am Rembertiring. Die Eltern stellten der Behörde ein Ultimatum: Falls am Montag keine festangestellte 20-Stunden-LehrerIn zugesagt wird, so drohte die Mutter Kirsten Tillmann, „nehmen wir unsere Kinder am

Montag morgen um acht wieder mit nach Hause“. Für die Eltern kommt erschwerend hinzu, berichtete Kirsten Tillmann, daß sie zwar froh seien, daß in den Klassen zwei schwerstbehinderte Kinder und viele ausländische Kinder aufgenommen seien, daß es aber für diese Kinder keine zusätzlichen Lehr-und Integrationskräfte gebe.

Eine Lehrerin hatte angesichts dieser Situation - „37 Kinder in der Klasse“ - ihre neu zugewiesene Planstelle am Gröpelinger Pastorenweg aufgekündigt.

B.D.

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