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Gegen den Waschzwang

■ Niemand wäscht ihre Hemden in Unschuld

Egal ob Ariel, Persil oder der Weiße Riese: Die bundesdeutschen Waschmittelhersteller haben die Umwelt entdeckt, zumindest als den Werbefaktor Nummer Eins. Doch nicht nur die großen Hersteller, auch kleinere „alternative Hersteller“ mit dem Wörtchen „Bio“ im Namen sind allenfalls weniger umweltbelastend, nie aber umweltfreundlich. „Ökolügie“ nennt die Verbraucher-Zentrale in ihrer Broschüre „Waschzwänge - Verbrauchertips gegen Werbegewäsch“ den Werbefeldzug der Produzenten, die 1988 1,2 Milliarden Kilo Waschmittel in der Bundesrepublik verkauft haben.

Neben den teilweise bekannten Tips (Wäsche kochen ist dummes Zeug, Trommel immmer voll machen, auf Dosierung achten, e.t.c.) erfährt der Leser zahlreiche Details über chemische Formeln, verschiedene Produkte und Alternativen zu den Blitzsaubermachern. Damit der Verbraucher, wenn er schon nicht ihre Blusen in Unschuld, dann doch wenigstens mit dem kleinsten Über waschen kann.

Die Broschüre ist für fünf Mark Abholpreis über die Verbraucherzentralen Bremen-Mitte, Ansagarikirchhof 28, Bremen-Nord, Lindenstraße 1c und Bremerhaven, Friedrich -Ebert-Straße 1a zu beziehen.

hbk

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