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Werbung soll weiterhin Selbstdisziplin üben

Bonn (dpa) - Die deutsche Werbewirtschaft hat an Bund und Länder appelliert, die letzte Woche in Brüssel verabschiedete EG-Fernsehrichtlinie nicht zur alleinigen Richtschnur für eine Veränderung deutscher Gesetze zu nehmen. Vielmehr sollte die Selbstdisziplin der Werbung erhalten bleiben. Als „unnötig und unverständlich“ bezeichnete es der Zentralausschuß der Werbewirtschaft (ZAW) in einer Pressemitteilung vom Donnerstag in Bonn, daß in der EG-Richtlinie detaillierte Bestimmungen über Werbung für Alkohol und mit Kindern aufgenommen wurden.

Würden bei der Umsetzung der EG-Beschlüsse in nationales Recht die von Brüssel beschlossenen Regelungen gesetzlich festgeschrieben, so würde das zur Beseitigung des Deutschen Werberats als Kontrollorgan der Werbewirtschaft führen, warnte der ZAW. Der Werbeselbstdisziplin solle auf jeden Fall der Vorzug vor gesetzlichen Verboten gegeben werden.

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