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Die Wandlung des Hans-Peter Dürr

(Deutschlandbilder: Nur die Utopie kann uns retten, WDR 23.00 Uhr) Zunächst war er ein begeisterter Forscher bei Werner Heisenberg, nachdem er während seines Studiums in Amerika das Trauma seines jugendlichen Weltbildes überwunden hatte - bereits als vierzehnjähriger Hitlerjunge hatte er den Zusammenbruch des Dritten Reiches und damit seines idealistischen Weltbildes erlebt. Als Nachfolger von Heisenberg am Max-Planck-Institut entsprach der Physiker und Wissenschaftler anfangs ganz den Erwartungen, die man in ihn gesetzt hatte. Doch als er sich öffentlich gegen die Nutzung der Kernenergie wandt, war der Institutsfrieden dahin. Von da an setzte sich Dürr für sanfte Energietechnologie ebenso ein wie gegen SDI und für die Freilassung von Sacharow. Um sein Engagement auch praktisch werden zu lassen, ist er heute unter anderem im Vorstand von „Greenpeace“ und der in Moskau gegründeten Stiftung „International Foundation for Survival and Humanities“.

Wolfgang Bergmann versucht in seinem Film die biographischen Hintergründe und die Initiativen Dürrs darzustellen, der einmal gesagt hat: „Nur die Utopie kann uns retten.“

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