: Prozeß um Doppelmord an zwei Schwulen
Mit dem Doppelmord an zwei Schwulen, die im Mai 1985 in ihrer Wohnung in der Schöneberger Motzstraße umgebracht worden waren, befaßt sich seit Mittwoch das Berliner Landgericht. Für die Tat müssen sich ein 35jähriger berufsloser Mann und ein 23 Jahre alter Fleischer verantworten. Die beiden Opfer wurden erstochen. Nach Angaben des jüngeren Angeklagten sei nur ein Raubüberfall geplant gewesen. Die Männer hatten rund 200.000 Mark Bargeld in der Wohnung vermutet, das aus dem Verkauf einer Pension stammen sollte. Die tatsächliche Beute betrug 7.000 Mark. Der Prozeß wird am Montag fortgesetzt.
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