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Schlaglichter der Intifada

Jerusalem (afp) - Schlaglichter der Intifada. Ein israelischer Soldat ist am Sonntag wegen der willkürlichen Erschießung von zwei fliehenden Palästinensern zu zwei Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das Strafmaß, zu dem noch ein weiteres Jahr Haft auf Bewährung kommt, ist das höchste, das seit Ausbruch der Intifada vor 22 Monaten gegen einen Angehörigen der israelischen Armee verhängt worden ist.

Der 25jährige Unteroffizier der Reserve Ilan Arew hatte im Mai letzten Jahres in dem Dorf Bani Naim (Westbank) zwei junge Palästinenser, die nach Steinwürfen wegliefen, von hinten in den Kopf geschossen. Wie das Gericht feststellte, verstieß der Schütze dabei gegen den ausdrücklichen Befehl seines Vorgesetzten, der angeordnet hatte, nicht scharf auf Steinewerfer zu schießen.

In dem Flüchtlingslager Shatti im besetzten Gaza-Streifen erlag in der Nacht zum Montag ein dreijähriges palästinensisches Mädchen seinen Schußverletztungen. Damit ist die Zahl der PalästinenserInnen, die seit Beginn des Aufstands von israelischen Soldaten getötet wurden, auf 580 gestiegen, darunter 125 Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren.

Foto: Tinus Kramer

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