: Höhere Kippgebühren für Bauabfälle
Die Kippgebühren für Bauabfälle sollen schrittweise bis zur Kostendeckung angehoben werden. Nach Angaben von Bausenator Nagel (SPD) werden jährlich rund zwei Millionen Kubikmeter Bauschutt auf Deponien in die DDR gebracht. Mit der Kostenanhebung, die der Senat gestern beschloß, solle der wirtschaftliche Anreiz verbessert werden, die Bauabfälle zur Wiederverwendung aufzubereiten. Boden- und Bauschutt wird entweder per Lkw oder per Schiff in die DDR transportiert. Der Lkw-Transport über die Grenzübergangsstellen Kirchhainer Damm oder Heerstraße ist bisher kostenlos. Vom 1. Mai 1990 an sollen dort für Bodenaushub je Kubikmeter zwei Mark und je Kubikmeter Bauschutt sieben Mark erhoben werden. Eine Anhebung der Preise ist zum 1. Januar 1991 vorgesehen. Der Senat erwartet durch die Erhöhung der Kippentgelte für das kommende Jahr Mehreinnahmen von zwölf Millionen Mark, 1991 sollen es rund 33 Millionen Mark und im folgenden Jahr rund 36 Millionen Mark sein.
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