piwik no script img

Libyer auf dem „Rachemarsch“

Rom (taz) - Mehrere hundert Libyer haben sich auf den Weg nach Rom gemacht, um Schadensersatz für den Überfall Italiens auf ihr Land im Jahre 1911 und die 35jährige Besatzungszeit zu fordern. Ein gleichzeitig in Neapel eingelaufenes Schiff mit weiteren 800 Menscen, die Flaggen mit der Aufschrift wie „Rache für 1911“ gehißt hatten, wurde von den Behörden im Hafen blockiert, weil keiner der Passagiere ein Visum vorweisen konnte. Schadensforderungen waren von Revolutionschef Ghaddafi bereits des öfteren erhoben worden. Italien sieht die Angelegenheit als geregelt an: 1956 wurden 1.6 Millionen Pfund Sterling an Libyen überwiesen, der Betrag aber vom damaligen libyschen König Idriss eingestrichen.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen