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DGB-Vorstand für mehr Transparenz

■ DGB empfiehlt der Angestelltenkammer, ihren Geschäftsführer öffentlich zu suchen

Der Vorstand der Bremer Angestelltenkammer, mit sieben DGB GewerkschaftsvertreterInnen besetzt, gerät weiter unter Druck: Nach wochenlangen Quererelen empfahl am Montag der Bremer DGB-Kreisvorstand den Kammer-FunktionärInnen einstimmig, die Stelle der KammergeschäftsführerIn öffentlich auszuschreiben.

Vor inzwischen sechs Wochen hatte der Personalrat der Angestelltenkammer erstmals verlangt, an der Suche nach einer GeschäftsführerIn beteiligt zu werden. Der Kammervorstand hatte

aber darauf beharrt, seinen nicht-öffentlich gefundenen Kandidaten, den Postgewerkschafter Harald Schütz, zum Geschäftsführer wählen zu lassen. Der Kammervorstand war durch die Proteste an der Basis nur dazu zu bewegen, diese Wahl zu verschieben. Auch Beschlüsse der Kreisvorstände von ÖTV und HBV brachten die Mehrheit im Kammervorstands nicht zum Umdenken.

Erst als der Kandidat Harald Schütz aus Ärger über die entstandene Situation zurücktrat und forderte, die Stelle öffentlich auszuschreiben, kam wieder Bewegung

in die Köpfe: Der scheidende DGB-Vorsitzende Heinz Möller stimmte am Montag für öffentliches Ausschreiben, betonte jedoch: „Ich habe nach wie vor die richtige Rechtsauffassung vertreten“. Selbst der stellvertretende Kammerpräsident Rolf Arndt (ÖTV-Bremerhaven) will nicht mehr ausschließen, seine Ansicht zu ändern. Arndt zur taz: „Auch Adenauer hat schon gesagt: 'Was schert mich mein Geschwätz von gestern‘.“ Morgen wird sich der Kammervorstand erneut mit dem Thema „Geschäftsführer“ befassen.

B.D.

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