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Gespräche in der CSSR

■ Momper besucht die Gedenkstätten der Opfer des Nationalsozialismus

Der Regierende Walter Momper wird während einer Fahrt zu Gedenkstätten der Opfer des Dritten Reiches in der CSSR auch politische Gespräche führen. Momper wird mit dem Oberbürgermeister von Prag, dem 1. Sekretär der KP Prag und dem Parteisekretär für internationale Fragen zusammentreffen. Daneben wird sich der Regierende Bürgermeister auch mit Vertretern der Charta 77, der Oppositionsbewegung treffen. Man habe dies der dortigen Regierung mitgeteilt, erklärte der Mitinitiator der Reise, Harry Ristock.

Damit sei auch der Beschluß des SPD-Vorstandes, solange mit Prag keine Gespräche zu führen, bis man auch mit der Opposition unbehelligt sprechen könne, eingehalten. Die in der Vergangenheit immer schwierigen Statusfragen beim Besuch eines Regierenden Bürgermeisters von West-Berlin in einem Land des Ostblocks spielen laut Ristock diesmal keine Rolle. Die würden „stillschweigend gekippt“. Momper wird vom Botschafter, dem offiziellen Vertreter der Bundesrepublik Deutschland, begleitet werden. Drei Tage dauert die Reise, an der insgesamt 673 BerlinerInnen teilnehmen werden. Man habe keine Werbung gemacht, sagte Ristock. Die große Zahl sei nur durch Mundpropaganda zustandegekommen.

Auf dem Programm stehen unter anderem ein Besuch im Konzentrationslager Theresienstadt und bei der Nationalen Gedenkstätte in Lidice. Der Regierende Bürgermeister wird während der gesamten Reise anwesend sein. Er fährt wie die übrigen Teilnehmer im Bus.

bf

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