: Neues zur Wohnungsnot
Das Studentenwerk Berlin meldet Erfolge: „Erfolgreiche Prämienaktion beendet!“ - und dafür muß es nun 700.000 Mark hinlegen. Am 13.September hatte das Studentenwerk eine Kampagne gestartet, in der private Vermieter eine Prämie für den Fall versprochen wurde, daß sie für mindestens drei Jahre ein Zimmer oder eine Wohnung an eineN StudentIn vermieten. Auflage: Die Bedingungen dürfen nicht „diskriminierend“ sein, und die Miete darf nicht über 300 Mark hinausgehen. Bis Dienstag seien über 600 Angebote eingegangen, bei rund 400 seien die Prämienbedingungen erfüllt. Bei 350 rechne man ernsthaft mit einer Vermittlung, so der zuständige Referatsleiter Klaus Kittel im Studentenwerk, so daß eine Summe von 700.000 Mark zu zahlen sei. Von der Senatsverwaltung für Wissenschaft sind bisher 200.000 Mark bewilligt, weitere 200.000 Mark hat das Studentenwerk selbst bereitgestellt. Für die jetzt fehlenden 300.000 Mark soll ein Nachtragsantrag gestellt werden, von dem es aber eher unwahrscheinlich sei, daß ihn die Senatsverwaltung bewillige. Wo die Gelder dann herkommen sollen, ist im Moment unklar. Die Vermieter seien breit durch die ganze Bevölkerung gestreut, so Kittel gegenüber der taz. „Sie reichen von Witwen über alleinstehende Gutverdienende bis hin zu Arbeiterhaushalten“.
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