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Momper zahlt Begrüßungsgeld aus

In West-Berlin werden die Besucher aus der DDR am kommenden Wochenende in noch mehr Auszahlstellen als zuvor ihr Begrüßungsgeld in Empfang nehmen können. Die Sozialsenatorin Stahmer kündigte gestern die Öffnung von etwa 300 Stellen an, rund 100 mehr als am vergangenen Wochenende. Neben Banken, Postämtern und Bezirksämtern werden auch Senatsbehörden öffnen. Selbst in der Senatskanzlei im Rathaus Schöneberg werde eine Zahlstelle eingerichtet, teilte der Regierende Momper mit. Er und sein Senatssprecher Kolhoff wollen selbst bei der Auszahlung helfen. Der Regierende Bürgermeister forderte die Bundesregierung auf, das Begrüßungsgeld auch in den Behörden des Bundes in Berlin auszuzahlen. Er habe kein Verständnis dafür, daß die Bonner Ministerin für innerdeutsche Beziehungen, Dorothee Wilms, weiterhin die Auszahlung über die Staatsbank der DDR ablehne. Stahmer sagte, Verhandlungen mit dem Berliner Bankenverband über die weitere Auszahlung von Bargeld an Besucher aus dem Osten seien erfolgreich abgeschlossen worden. Banken, Postämter und Sparkassen, Senatsverwaltungen und Bezirksämter hätten nach der nun gefundenen Regelung bis einschließlich 26. November auch samstags und sonntags geöffnet. Die Bundesregierung wird den Banken Gebühren und Zinsverluste zu erstatten. Stahmer zufolge kommt Bonn auch für zusätzliche Personalkosten auf. Außerdem stockte die Bundesregierung das Budget für das Begrüßungsgeld um 479 Millionen auf 779 Millionen Mark auf.

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