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SI-Ratstagung in Genf

Die neuen Mitglieder von der SDP stellen ihr Konzept vor  ■  Aus Genf Andreas Zumach

Am Donnerstag begann in Genf die diesjährige Ratstagung der Sozialistischen Initiative (SI). Willy Brandt, Vorsitzender der SI, erklärte zur Eröffnung der Tagung, er hoffe, „daß die 90er Jahre zum Jahrzehnt produktiver Verhandlungen zur Lösung von Nord-Süd-Problemen werden“. Schwerpunkt der zweitägigen SI-Tagung ist die Entwicklung in Osteuropa. Zum ersten Mal nehmen als Gäste acht Mitglieder der Sozialdemokratischen Partei der DDR (SDP) teil. Ihr Vertreter Stefan Hilsberg machte deutlich, daß sich die Ziele der SDP von der Politik der SPD und der meisten westeuropäischen SI-Mitglieder unterscheiden. Er betonte in seiner Rede, daß die SDP eine Marktwirtschaft anstrebe, die sich durch enge soziale und ökologische Begrenzungen und gemischte Eigentumsverhältnisse auszeichne.

Mit Konsultativstatus auf der SI-Tagung vertreten sind die Exil-, beziehungsweise neugegründeten sozialdemokratischen und sozialistischen Parteien aus Ungarn, Polen, Bulgarien, Jugoslawien, der CSSR sowie den drei baltischen Republiken der UdSSR.

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