REP-Landevorsitzender erneut abgesetzt

Hannover (taz) - Das Bundespräsidium der rechtsradikalen „Republikaner“ hat gestern den niedersächsischen REP -Landesvorsitzenden Norbert Margraf zum zweitenmal seines Amtes enthoben und ein Parteiausschlußverfahren gegen ihn eingeleitet. Begründet wurde die erneute Absetzung damit, daß Margraf mehrfach Abmachungen mit der Münchner Parteizentrale gebrochen habe, die vor allem die Zusammensetzung der künftigen niedersächsischen REP -Landesliste betrafen, und sich außerdem von drei „extremistischen und rassistischen“ niedersächsischen REP -Parteimitgliedern nicht trennen wollte. Gegen diese „drei weiteren REP-Funktionsträger“, von denen einer einen NS -Gedenkkeller in seinem Hause unterhält, ein anderer offen von der „Auschwitzlüge“ spricht und der dritte ein ehemaliges Mitglied der verbotenen SRP ist, leitete das REP -Präsidium ebenfalls ein Ausschlußverfahren ein.