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Christbaum auf der „Roten Liste“

München/Frankfurt (dpa/ap) - Dem Christbaum droht das ökologische Aus. „In der Zange zwischen Schalenwild und Immissionen“ geht die Tanne ihrem Ende entgegen. Abies alba, die Weißtanne, - der Deutschen liebster Weihnachtsbaum steht schon auf der „Roten Liste“ aussterbender Arten. „Mit ihr muß im Gebirge dann auch der Bergwald sterben, der dort die Stabilität der Hänge garantiert“, schlägt der Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND) Alarm. Als „Symbol des Widerstandes gegen diese heraufziehende Katastrophe“ werde daher das Jahr 1990 zum „Jahr der Tanne“ erklärt, hieß es gestern. Ob Weißtanne oder ordinäre Fichte

-nach Darstellung der Vereinigung Deutscher Elektrizitätswerke wirkt der Christbaum mit brennenden Kerzen in der Weihnachtszeit regelrecht als Zusatzheizung. Während jeder Mensch durchschnittlich 0,1 Kilowattstunden Wärme in der Stunde abgebe, sei es bei einer Kerzenflamme zehnmal soviel, teilte die Vereinigung gestern in Frankfurt mit. Sitze die Familie in einem Raum, der Weihnachtsbaum erstrahle und die Wärme des Festessens komme noch hinzu, „wirkt alles zusammen wie ein kleiner Heizlüfter“.

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