: Wird die „Grüne Woche“ gestürmt?
Die Öffnung der Mauer bringt für die Berliner Messe- und Ausstellungsgesellschaft AMK neue Möglichkeiten, aber auch Probleme. Im Umkreis von 100 km ist es künftig nicht mehr zwei Millionen, sondern fünf Millionen Menschen möglich, die Veranstaltungen im ICC, in der Deutschlandhalle oder in der Eissporthalle zu besuchen. Die Probleme werden sich Ende Januar erstmals deutlich zeigen, wenn ein Besucheransturm aus Ost und West zur Grünen Woche einsetzt. Die absolute Besucherobergrenze liege bei 60.000 Gästen pro Tag. Aufgrund des erwarteten großen Ansturmes und der begrenzten Hallenkapazität wird erwogen, Eintrittskarten mit Datum zu verkaufen. Besucher aus Ost-Berlin und der DDR zahlen einen ermäßigten Eintrittspreis von sechs DM, es werde keine Kontingentierung geben. Auch die Infrastruktur rund um das Messegelände muß verbessert werden. Die vier S-Bahnhöfe rund um das AMK-Gelände sollten schnell modernisiert und in sinnvoller Reihenfolge geöffnet werden und die Fernbahn -Anbindung schnell und umfassend erfolgen.
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