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Bremen zentralisiert Recycling

■ Verein „Arbeit e.V.“ sammelt Altpapier und Kleidung / 50 neue Stellen

Der gemeinnützige Verein „Arbeit e.V.“ wird sich in Zukunft um gesammelte Altkleider und Altpapier kümmern. Insgesamt 50 Leute werden mit Sortierung und Verteilung der Recycling -Produkte beschäftigt sein. Die Mittel dafür bekommen die Öko-Sammler vom Land Bremen, aus Bonn und aus dem Sozialfond des Europahaushalts. Doch für die so Geförderten soll der öffentliche Segen nicht ewig währen:Der Verein soll sich so schnell wie möglich selbst tragen.

Unter der Federführung des Deutschen Paritätischen Wohl

fahrtsverbandes wurden Sammlungsmodus und Verteilungs prinzip zentralisiert, so daß nach Angaben des Vereins „bedrückende Begleiterscheinungen der bisherigen Sammlung entfallen.“ An der unmittelbar sozialen Wirkung vor allem der Klamottenkollekte bestehe nun kein Zweifel mehr.

Nach dem Aschenputtel-Prinzip werden die eingesammelten Kleider verteilt. Die guten in die Katastrophen-Lager der Wohlfahrtsverbände, die schlechten auf die Nähbank der insgesamt 13 Frauen, die in der Nähwerkstatt

Arbeit gefunden haben und die abgetragenen Textilien wieder flott machen sollen. Das Altpapier wird wie bisher auch an den Bremer Rohstoffhandel vertickt und von dort an die Papierindustrie weiterverkauft.

In den nächsten Tagen werden die BremerInnen Informationen über die neuen Abholtermine erhalten. Ganz eilige Kleiderschrank-AusmisterInnen können ihre zwar erneuerungsbedürftige, aber nochrecycling verdächtige Fernseh-Joppe in der Bahnhofstraße 13, dem Domizil des Vereins, abgeben. ma

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