: Gefragte Bildung
■ Angestelltenkammer stellt ihr Frühjahrsprogramm vor
Mit den Zahlen für das laufende Jahr konnten sie noch nicht aufwarten, an die 28000 TeilnehmerInnen aber, die 1988 die Angebote der Angestelltenkammer wahrgenommen haben, werden es wohl wieder sein. Und auch für das kommende Jahrzehnt ist bereits jetzt absehbar, daß das Nachfrageinteresse die Angebote übersteigen wird. Insbesondere der Bereich der politischen Bildung stößt laut Theo Jahns, Bereichsleiter bei der Angestelltenkammer, an die Grenzen seines schmalen Budgets. Wer an einem dieser Seminare teilnehmen möchte, sollte sich schnell entscheiden, denn mehr als die Hälfte aller Anfragen wird nach Schätzungen der Kammer abschlägig beschieden werden.
Im neuen Veranstaltungsplan, den die Angestelltenkammer gestern der Öffentlichkeit vorstellte, sind für AK -Präsident
Bernhard Baumeister vier Schwerpunkte enthalten: Europäischer Binnenmarkt (insb. Umweltschutz), arbeitslose Frauen, Arbeitslosigkeit im Allgemeinen und Rechtsradikalismus. Die etwa 700 Veranstaltungen zur beruflichen Bildung, die fürs nächste Jahr ausgeschrieben sind, richten sich dabei verstärkt an Arbeitslose.
Die Veranstaltungen im Bereich Politische Bildung setzen dagegen direkt am eigenen Arbeitsplatz an. „Wenn wir dem Rechtsradikalismus in den Betrieben begegnen wollen, brauchen wir den Dialog“, forderte Theo Jahns. Dem sollen u.a. die ca. 60 Seminare zu diesem Thema dienen. Zusätzlich würde Jahns gerne in die Stadtteilarbeit einsteigen. Doch die Mehrzahl möglicher Projekte wird voraussichtlich an den fehlenden finanziellen Ressourcen scheitern.
dh
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