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DKP in Auflösung: Neu- Gründungen angepeilt

Düsseldorf/Bonn (taz/dpa) - In den rheinischen Großstädten Bonn und Köln steht die „Deutsche Kommunistische Partei“ (DKP) seit dem Wochenende kurz vor dem Ende. Während die Bonner DKP-Mitglieder beschlossen, die Partei in Bonn aufzulösen, traten in Köln nach der Kreismitgliederkonferenz am Sonntag 150 der 225 Anwesenden auf einen Schlag aus der Partei aus. Darunter 4/5 der Kreisvorstandsmitglieder. Der Kreisvorsitzende Steffen Lehndorff, der zu den führenden Köpfen der Erneuerungsbewegung gehört, kündigte seinen Austritt für Ende des Jahres an. In einer Resolution warfen die Kölner GenossInnen dem DKP-Parteivorstand vor, sich den drastisch veränderten Realitäten nicht gestellt und den Weg für einen Neuanfang nicht freigemacht zu haben. Als Erneuerungsströmung wollen die Kölner auch außerhalb der DKP zusammenbleiben. Dazu wurde eine bisher noch namenslose „Initiative“ gegründet, die für „SozialistInnen und KommunistInnen mit und ohne Parteibuch“ offen sein soll. Auch in Hamburg wollen die Erneuerer, die nicht mehr daran glauben, daß die DKP reformfähig ist, noch vor Weihnachten eine „Initiative kommunistische Politik“ gründen - mit ähnlicher Zielrichtung wie in Köln.

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