Schering-Fusion

■ ...mit dem Schweizer Chemieriesen Sandoz / Beim Pflanzenschutz Gemeinschaftsunternehmen

Der Chemiemulti Schering beabsichtigt, im Bereich Pflanzenschutz ab Mitte 1990 ein Gemeinschaftsunternehmen mit dem Schweizer Unternehmen Sandoz zu gründen. Das hat gestern die Deutsche Angestelltengewerkschaft (DAG) Berlin mitgeteilt. Laut Auskunft der Gewerkschaft werden in Berlin rund 900 und in der BRD etwa 1.000 MitarbeiterInnen von dem Firmenzusammenschluß betroffen sein.

Das Joint-venture solle nach Konzernangaben, so die DAG, eine stärkere Konkurrenzfähigkeit der Firmen auf dem Weltmarkt ermöglichen. Wie DAG-Abteilungsleiter Hartmut Friedrich gestern sagte, sei die Gewerkschaft nicht grundsätzlich gegen die Fusion. Die DAG warne aber vor Zentralisierung und Rationalisierung auf Ko sten der MitarbeiterInnen der Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.

Die ArbeitnehmervertreterInnen fordern, daß die Konzernleitung die Fusion klarer begründet und daß die Schering-Abteilungen bei der Fusion „eine Einheit“ bleiben. Auch die sozialen Bedingungen müßten dauerhaft erhalten bleiben. Außerdem solle sichergestellt werden, daß die Gemeinschaftsfirma nach deutschem Tarifrecht agiere.

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