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Katarina Witt gibt „Bambi“ zurück

Die Olympiasiegerin im Eiskunstlauf, Katarina Witt aus der DDR, hat ihren „Bambi“ dem Burda-Verlag zurückgegeben. Im vergangenen Jahr habe sie den Medienpreis „voller Freuden“ entgegengenommen. „Zwölf Monate danach gerate ich nur noch ins politische Kreuzfeuer einiger Magazine Ihrer Art“, heißt es in einer Erklärung des Eislaufstars, der zur Zeit in Ost -Berlin die letzten Szenen zur Film-Oper Carmen on Ice dreht. In der letzten Ausgabe der vom Burda-Verlag herausgegebenen Illustrierten Die Bunte wird Katarina Witt zu den „großen Enttäuschungen des Jahres 1989“ gezählt, weil sie zu den Vorgängen in der DDR schweige. Dazu schreibt die Olympiasiegerin: „Es gibt keinen Grund, Abstand zu nehmen, daß ich stolz auf mein Land bin, und bei aller berechtigten Kritik an den bisherigen politischen Verhältnissen: Nur unter diesen Bedingungen konnte ich als Kind einfacher Menschen diese aufwendige Sportart betreiben.“

Bereits im vergangenen Jahr hatten Thomas Gottschalk, Klausjürgen Wussow und Ute Lemper ihre „Bambis“ zurückgegeben, weil sie sich über sie betreffende Geschichten in Burda-Publikationen geärgert hatten.

dpa

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