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Spiritueller Status-betr.: "Yoga des Westens", taz vom 20.12.89

betr.: „Yoga des Westens“,

taz vom 20.12.89

Kann es denn wirklich wahr sein, daß erst ein zweitklassiger Beitrag des ZDF Euch dazu bringt, die Frage nach dem spirituellen Status unserer Gesellschaft und seiner Individuen aufzugreifen?

Der Zustand eines Landes und der Bevölkerung läßt sich doch nicht ausschließlich durch das Brutto-Sozialprodukt beschreiben. Das Paradigma oder Weltbild der Bevölkerung ist da schon wesentlich geeigneter das Geschehen in der Gesellschaft zu begreifen und auch zu beeinflussen.

Hier schreibt nun mbr. “ daß das Bewußtsein weit mehr das Sein bestimmt, als es sich der dumpfe Bauch des westlichen Materialismus je träumen ließ.“ (...) Doch dies ist auch schon der einzige Satz, der eines Zitates würdig ist. (...)

So lange dem Materialismus keine reizvollere Alternative gegenübergestellt wird, kann auch nicht erwartet werden, daß nur irgendjemand davon abrückt. Glück und Zufriedenheit werden nicht durch materiellen Wohlstand erreicht. Sind die Grundbedürfnisse Nahrung, Kleidung und Unterkunft befriedigt, muß eine geistig-spirituelle Entwicklung des Einzelnen einsetzen. Ohne diesen permanenten Prozeß erfolgt lediglich ein Anhäufen von Waren und Dienstleistungen, die nicht benötigt werden und die uns alle auf den Weg zum Kollaps unseres Planeten bringen.

Leistet also Euren Beitrag, indem Ihr die vielfältigen Ansichten zur neuen Spiritualität und zum Paradigmawechsel ausleuchtet, anspruchsvolle hard-und-software der Bereiche vorstellt und analysiert.

Michael Meyer, Karlsruhe

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