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Die Alleinseglerin

Als Christine (Christine Powileit) mit dem geerbten Segelboot schließlich die Leinen losmacht, geht es nicht etwa in exotische Breiten, nein, die Reise endet viel früher - auf einer Sandbank. Christine, die Alleinseglerin im gleichnamigen DEFA-Spielfilm von Herrmann Zosche, hat eine unglückliche Hand. Alles, was sie im Leben anpackt, geht irgendwie schief: Die Erziehung ihres kleinen Sohnes bereitet ihr Schwierigkeiten, ihre Forschungsarbeit an einem literaturwissenschaftlichen Institut stagniert, und mit ihrem getrennt lebenden Ehemann verbinden sie mehr Gefühle, als ihr lieb sein können. Und nun dieses Malheur mit dem Boot, dessen aufwendiges Herrichten eher Haß anstaute, als daß es mit Liebe geschah. DDR-Regisseur Zosche hat in seinem Film von 1987 den Behauptungswillen einer Frau in streckenweise selbstironischen Tönen geschildert. Die Alleinseglerin, 22.35 Uhr, Nord 3

Foto: N3

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