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Der Erneuerer-betr.: DDR-Journal zur Novemberrevolution

betr.: DDR-Journal zur Novemberrevolution

(...) Ich entnehme Ihren Berichten, daß Sie jetzt die große Hoffnung haben, auf dem Staatsgebiet der DDR könne jetzt ein neuer Sozialismus entstehen, ein Sozialismus mit „menschlichem Antlitz“. Wo nehmen Sie eigentlich diese Hoffnung her? Oder meinen Sie es wörtlich: menschlich, das heißt, so wie der Mensch eben ist: zu allem fähig, die Anlage zu jeder bösen Tat in sich tragend?

Natürlich haben wir alle Sehnsucht nach einer besseren Welt, nach einer gerechteren Welt. Aber es fehlt das Entscheidende: der neue Mensch.

Wir haben doch alles schon ausprobiert: Die braune Soße taugt nichts (obwohl unsere Väter zum Teil daran glaubten), und die rote Soße ist auch bloß eine Fata Morgana, solange wir der Illusion nachjagen, den neuen Menschen hervorbringen zu können. Diesen neuen Menschen bringen weder die Rechten noch die Linken, weder der Sozialismus noch der Kapitalismus hervor. (...) „Wer vom Sozialismus träumt und schwärmt als von einem Erdenparadies und einem Glück für alle, der wird furchtbar belehrt werden...“ (Johannes R.Becher, Kultusminister der DDR).

Gibt es denn keine Hoffnung, endlich ein neuer Mensch zu werden? Es gibt nur eine, aber die funktioniert hundertprozentig. Und zwar die Möglichkeit, von Jesus Christus, Gottes Sohn, total von innen her erneuert (nicht ein bißchen runderneuert) zu werden. „Ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur, das Alte ist vergangen, siehe: Es ist alles neu geworden!“ (2. Kor.5, 17). (...)

H.Zielke, Tensfeld

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