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Gesamtdeutscher Kirchentag

Dortmund (ap) - Der im Juni 1991 im Ruhrgebiet geplante 24.deutsche evangelische Kirchentag wird nach Angaben von Kirchentagspräsident Erhard Eppler erstmals seit 30 Jahren wieder unter gesamtdeutscher Beteiligung stattfinden. Eppler sagte der in Dortmund erscheinenden 'Westfälischen Rundschau‘ (Mittwochsausgabe), neben 150.000 westdeutschen Teilnehmern würden zu dem Treffen der Gläubingen in Dortmund, Bochum und Essen auch 80.000 bis 100.000 Christen aus der DDR erwartet. Der SPD-Politiker Eppler betonte, er könne endgültige Teilnehmerzahlen noch nicht nennen. Die auf die Planer zukommenden Fragen seien nicht nur organisatorischer Natur, meinte er. Das sei auch „ein finanzielles Problem, die Leute aus der DDR kommen ja mit ihrem Geld nicht sehr weit“, meinte der Kirchentagspräsident. Er räumte ein, daß in den Kirchentagsgremien und bei der gastgebenden westfälischen Landeskirche bereits über eine zahlenmäßige Beschränkung der Besucherströme nachgedacht werde. Er selbst werde sich, „solange das geht“, gegen eine Begrenzung wehren.

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