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Runder Tisch in Sofia

■ Bulgariens Nationalisten geben in der Namensfrage nach

Sofia (afp) - Bei den Gesprächen am runden Tisch in Bulgarien hat das nationalistische „Volkskomitee zur Verteidigung der nationalen Interessen“ am Donnerstag nach heftigen Debatten über die Rechte der moslemischen Minderheit in einigen Punkten nachgegeben. So willigte das Komitee zum Beispiel ein, daß die Türken, die seit 1984 gezwungen wurden, ihre Namen zu bulgarisieren, wieder ihre alten Namen tragen dürfen.

Das „Volkskomitee“ verlangte jedoch rechtliche Garantien dafür, daß die bulgarische Bevölkerung in den von Türken bewohnten Regionen nicht ähnlich vertrieben werden, wie dies in der mehrheitlich von Albanern bewohnten serbischen Region Kosovo geschehen sei. Desweiteren forderten die Nationalisten Garantien dafür, daß nationalistische türkischstämmmige Bulgaren keine Posten in der Verwaltung oder in den Sicherheitsorganen erhalten. Auf diese Weise solle eine „De-facto-Autonomie“ in jenen Regionen verhindert werden, in denen die Bulgaren die Minderheit stellen.

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