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Trinkbares Wasser - aber wie?

Bonn (dpa) - Wasserwerke und Grüne haben von der Bundesregierung einen verstärkten Schutz des Grund- und Oberflächenwassers gefordert. Immer schärfere Grenzwerte für das Trinkwasser lehnte der Bundesverband der deutschen Gas und Wasserwirtschaft jedoch auf einer Anhörung im Bundesgesundheitsministerium am Donnerstag in Bonn ab. Beim Vollzug des Gewässerschutzes gebe es dagegen „gravierende Defizite“. Die Auflagen für den Gewässerschutz seien nicht im entferntesten so streng wie beim Trinkwasser. Der Abstand zwischen der geforderten Qualität des Trinkwassers und der Qualität des Grund- und Oberflächenwassers, aus dem es gewonnnen wird, vergrößere sich ständig. Die vom Gesundheitsministerium auch vor dem Hintergrund einer Klage der EG-Kommission vor dem Europäischen Gerichtshof in Luxemburg geplante Änderung der Trinkwasserverordnung sieht für einige Stoffe neue Grenzwerte vor. Für Arsen soll der Grenzwert von 0,04 auf 0,01 Milligramm je Liter Wasser gesenkt werden. Die EG erlaubt bis zu 0,05 Milligramm. Der Grenzwert für organische Chlorverbindungen soll von 0,025 auf 0,01 Milligramm herabgesetzt werden. Außerdem soll es auch für Stoffe wie Antimon, Kupfer, Selen, Clorid, Calcium und Zink Grenzwerte geben.

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