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Meteor in der Antarktis

■ Klimauntersuchungen im Eis unter Bremer Leitung

Das bundesdeutsche Forschungsschiff „Meteor“ wird am 23. Januar von Ushuaia auf Feuerland aus zum letzten Fahrtabschnitt seiner elften Reise in antarktische Gewässer auslaufen. 45 Tage lang arbeitet eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern unter Leitung des Bremer Physikprofessors Wolfgang Roether an Untersuchungen über die Rolle des Ozeans im Klimageschehen, teilte die Bremer Universität am Montag mit. Insgesamt sind 30 Wissenschaftler von 6 bundesdeutschen und 7 ausländischen Institutionen beteiligt.

Die Arbeiten auf dem südwärtigen Streckenabschnitt Richtung Antarktis gehören zum internationalen Forschungsprogramm „World Ocean Circulation Experiment“. Bei diesem größten ozeanographischen Forschungsprogramm sollen in den nächsten fünf Jahren weltweit ozeanographische Messungen mit höchstmöglicher Genauigkeit vorgenommen werden. Mit den Arbeiten von der „Meteor“ aus wird die aktive Meßperiode dieses Programms offiziell eröffnet.

Die Route der „Meteor“ führt von Feuerland zunächst südwärts

zum Antarktischen Kontinent, dann an der Packeisgrenze ostwärts und schließlich nordwärts nach Kapstadt, wo die Reise am 9. März enden soll. Die Fahrt hatte Anfang Oktober 1989 begonnen. Ihre Gesamtkoordination war von der Deutschen Forschungsgemeinschaft Professor Roether übertragen worden. Er wird die „Meteor“ in Kapstadt an Professor Gerold Wefer von der Universität Bremen übergeben. Er übernimmt die Koordination und die Fahrtleitung für die zwölfte Reise.

dpa

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