: Mit dem Kasperle Müll sortieren
■ Abfall-Beratung klärt Schulen und Kindergärten auf
Zuerst findet der Kasper auf dem Weg zur Großmutter eine Pfandflasche, und die will er in den Glascontainer tragen. Aber der Müllteufel, der ist gemein und böse und schreit rum und will allen Müll zusammen und unsortiert auf einem einzigen großen Dreckhaufen haben. Zum Glück hat Kasper erstens Mut und zweitens seinen weißen Regenschirm: Damit vertreibt er den Müllteufel, und am Schluß räumen sogar alle zusammen die vollgemüllte Wiese vom Hasen Kasimir auf.
So ähnlich geht die „offensive Abfallberatung“, die die Bremer Abfall Beratung (BAB) ab sofort in Kindergärten und Schulen anbietet. „Das paßt genau zusammen mit dem Konzept der getrennten Hausmüll-Sammlung“, freute sich gestern Eva-Maria Lemke-Schulte, Umweltsenatorin, als der BAB im Kindergarten Hohwisch das Kasperle, das Würfel-Müll -Spiel (Wertstoffe herausfischen) und „Basteln mit Recycling -Wellpappe“ vorstellte. Nicht nur, daß die Kleinen spielend lernen, daß Glas zu Glas und
Papier nicht zu Kompost gehört: LehrerInnen und KindergärtnerInnen können die BAB in Schule und Kita bestellen („Das Knülle-Müll-Mobil kommt“ und ohne eigenen Aufwand eine „fröhliche Spielstunde für Kinder von 4 bis 10 Jahren“ bieten. Mit dabei ist eine Spiel-Kiste zum Stöbern mit 30 Einblicken und Überrraschungen zum Thema Müll. Unterrichtsmaterialen zur Frage, welche Art von Radiergummis, Klebstoffen'Tintenkulis und anderen Schul -Materialien unbedenklich oder ziemlich giftig sind, dazu gibt es den Ratgeber „Ökologie im Schulalltag“.
Auch für höhere Jahrgänge haben die BAB-MitarbeiterInnen Referate vorbereitet, die nach Absprache in Schulen gehalten und diskutiert werden können; geeignetes didaktisches Material ist immer dabei. Und wer sich dann noch den Kopf zerbricht, wie und womit Projektwochen und Aktionen zu bestreiten wären: Wenden Sie sich vertrauensvoll an die BAB.
S.P.
Kontakt: Tel. 456922
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