piwik no script img

Drogen unterm Funkturm

(22.30 Uhr, N3) Um einen Drogendealer zu fangen, haben die Streitkräfte der USA in Panama etwa 1.000 Tote und 13.000 Obdachlose hinterlassen. Präsident George Bush hat der Rauschgiftsucht und dem internationalen Drogenhandel den Kampf angesagt. Fast acht Milliarden werden in diesem Jahr für Anti-Drogenprogramme bereit gestellt, das Ganze generalstabsmäßig als Feldzug publikumswirksam verkauft.

Doch gehen diese Maßnahmen nicht an die Wurzeln des Problems. Drastische Strafverschärfung gegen Täter und Süchtige sind Kernpunkte des Plans. Kritiker bemängeln, daß die Vereinigten Staaten die riesige Drogennachfrage im eigenen Land nicht unterbinden können.

Auch in der Bundesrepublik steigt der Drogenkonsum dramatisch; im letzten Jahr starben fast 1.000 Menschen. Härtere Gesetze sind in Vorbereitung. Eine wachsende Zahl deutscher und amerikanischer Drogenexperten plädiert für eine radikale Maßnahme: die Legalisierung von Drogen.

Im SFB-Studio diskutieren: Günter Amendt, Publizist; Berndt Georg Thamm, Berliner Drogenexperte; Hagen Saberschinsky vom Bundeskriminalamt; William Healey, Anti-Drogenbehörde der USA (DEA); Norweg Debye-Saxinger, Drogenexperte aus New York; Cristina Erck, Publizistin, sowie zahlreiche Berliner Bürgerinnen und Bürger. Moderator: Dr. Peter Staisch, ARD -Korrespondent in Washington.

40.000 mal Danke!

40.000 Menschen beteiligen sich bei taz zahl ich – weil unabhängiger, kritischer Journalismus in diesen Zeiten gebraucht wird. Weil es die taz braucht. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken! Ihre Solidarität sorgt dafür, dass taz.de für alle frei zugänglich bleibt. Denn wir verstehen Journalismus nicht nur als Ware, sondern als öffentliches Gut. Was uns besonders macht? Sie, unsere Leser*innen. Sie wissen: Zahlen muss niemand, aber guter Journalismus hat seinen Preis. Und immer mehr machen mit und entscheiden sich für eine freiwillige Unterstützung der taz! Dieser Schub trägt uns gemeinsam in die Zukunft. Wir suchen auch weiterhin Unterstützung: suchen wir auch weiterhin Ihre Unterstützung. Setzen auch Sie jetzt ein Zeichen für kritischen Journalismus – schon mit 5 Euro im Monat! Jetzt unterstützen