: Die Wahl der SPD fiel auf Sabine Uhl
■ SPD-Parteitag schlug die Sozialpolitikerin Sabine Uhl als neue Senatorin vor
Die in Bremen allein regierende sozialdemokratische Partei besteht auf ihrem Recht, die Mitglieder der Landesregierung auf ihren Landesparteitagen zu wählen. So mußten auch diesmal die Delegierten - Bildungssenator Horst-Werner Franke geht, Sabine Uhl kommt als Sozialsenatorin - die Finger heben. Eine Wahl bei der Wahl gab es dabei nicht die Regierungsumbildung war vom Bürgermeister
festgeklopft.
Klaus Wedemeier stellt seine Kandidatin so den Delegierten vor. Es sei „kein Verlegenheitsvorschlag“, gab er das Stichwort, und auch solche Kritiker hätten nicht recht, die sagten, die langjährige Bürgerschaftsabgeordnete und Sozialpolitikerin sei „nicht bekannt genug“. Wedemeier zu diesem Argument: „Man muß jedem eine Chance geben.“ Sabine Uhl habe in den Jah
ren, die sie im Parlament sitzte, „unsere Beschlüsse immer mit vertreten“. Der Bürgermeister bat um breite Unterstützung für seine Kandidatin, die in Kürze „alle Zweifler überzeugen“ werde. Eine Personaldebatte gab es nicht, die Versammlungsregie fragte nicht einmal formal nach, ob es eventuell „Wortmeldungen“ gebe. Sabine Uhl, 44 Jahre alt, zwei Kinder, bekam 148 von 173 Stimmen.
K.W.
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