piwik no script img

Die Wahl der SPD fiel auf Sabine Uhl

■ SPD-Parteitag schlug die Sozialpolitikerin Sabine Uhl als neue Senatorin vor

Die in Bremen allein regierende sozialdemokratische Partei besteht auf ihrem Recht, die Mitglieder der Landesregierung auf ihren Landesparteitagen zu wählen. So mußten auch diesmal die Delegierten - Bildungssenator Horst-Werner Franke geht, Sabine Uhl kommt als Sozialsenatorin - die Finger heben. Eine Wahl bei der Wahl gab es dabei nicht die Regierungsumbildung war vom Bürgermeister

festgeklopft.

Klaus Wedemeier stellt seine Kandidatin so den Delegierten vor. Es sei „kein Verlegenheitsvorschlag“, gab er das Stichwort, und auch solche Kritiker hätten nicht recht, die sagten, die langjährige Bürgerschaftsabgeordnete und Sozialpolitikerin sei „nicht bekannt genug“. Wedemeier zu diesem Argument: „Man muß jedem eine Chance geben.“ Sabine Uhl habe in den Jah

ren, die sie im Parlament sitzte, „unsere Beschlüsse immer mit vertreten“. Der Bürgermeister bat um breite Unterstützung für seine Kandidatin, die in Kürze „alle Zweifler überzeugen“ werde. Eine Personaldebatte gab es nicht, die Versammlungsregie fragte nicht einmal formal nach, ob es eventuell „Wortmeldungen“ gebe. Sabine Uhl, 44 Jahre alt, zwei Kinder, bekam 148 von 173 Stimmen.

K.W.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen