: ÜNH arbeitet mit DDR-Kombinat
■ Informationsaustausch zwischen Braunkohle- und Atomstromverteilern
Das Energieunternehmen Überlandwerk Nord-Hannover(ÜNH) und das Braunkohle-Energiekombinat Neubrandenburg (DDR) wollen ihre Zusammenarbeit intensivieren. Das ist das Ergebnis erster Gespräche, die Vertreter beider Firmen gestern in Bremen geführt haben. Neben der Fort-und Weiterbildung von Auszubildenden soll zunächst ein intensiver Informationsaustausch aufgebaut werden. Themen wie Datenverarbeitung, Kundenberatung, Buchführung stehen dabei im Vordergrund. Zweitens will die ÜNH abgeschriebene Ma
schinen, beispielsweise PKWs und Lastwagen, an die Neubrandenburger verleihen. Drittens wollen sich die beiden Energieunternehmen über Windräder, Restmüllverarbeitung und Kompostierung austauschen.
Siebzig Prozent der Energie, die die ÜNH verteilt, stammt aus Atomkraftwerken. Der Sprecher des Unternehmens, Jürgen Christian Biederbeck, betonte jedoch die zunehmende Bedeutung regenerativer Energien für das Unternehmen. Wegen des stagnierenden Stromabsatzes habe sich die ÜNH in den letzten Jahren zuneh
mend auf andere Felder spezialisiert.
Die ÜNH gehört zu zwei Dritteln den Gemeinden zwischen Weser und Elbe und zu einem Drittel der Preußen-Elektra. Das Unternehmen hat die Aufgabe, den Strom über die Gemeinden zu verteilen und für die Wartung des Verteilernetzes zu sorgen. Im Vordergrund des DDR-Interesses steht die elektronisch gesteuerte Netzleitstelle des Unternehmens, in der das gesamte Stromnetz erfaßt ist. Störfälle werden direkt gemeldet und geortet. ma
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