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Neue Presse

■ 'Mecklenburgische Volks-Zeitung‘ wiedergegründet

Die 'Mecklenburgische Volks-Zeitung‘ wird nach ihrem Verbot im Jahre 1933 in wenigen Wochen wieder erscheinen. Wie Horst Kirschneck, Mitglied des Neuen Forums in Rostock (darf man jetzt nach dem Wegfall des Züchtigungsmoments noch frei nach Seyfried „Rohrstock“ sagen? d. s.in) und Mitbegründer der Zeitung, der 'Deutschen Presse-Agentur‘ mitteilte, soll die erste Nummer der „überparteilichen“ Volks-Zeitung voraussichtlich am 15. Februar in Rostock und Umgebung zu kaufen sein. Früher sei das Blatt sozialdemokratisch orientiert gewesen. Das 16seitige Blatt soll in einer ersten Auflage von mehreren zehntausend Exemplaren gedruckt werden.

Mit der 'Mecklenburgischen Volks-Zeitung‘ wollen die Blattmacher Überlegungen westdeutscher Konzerne, im Norden der DDR auf den Markt zu gehen, zuvorkommen. So plant nach Angaben Kirschnecks der Hamburger Verlag Gruner+Jahr, die Tageszeitung 'Norddeutsche Neuste Nachrichten‘ zu verstärken.

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