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Fücks zur deutschen Einheit: „Auf das Wie kommt es an“

■ Grünen vor deutschlandpolitischer Wende

Nach Ansicht von Ralf Fücks, Sprecher im Bundesvorstand der Grünen, markieren die Erklärungen des sowjetischen Staats -und Parteichefs Michail Gorbatschow und von DDR -Ministerpräsident Hans Modrow einen „Wendepunkt“. Die Auseinandersetzung gehe jetzt nur noch um Tempo und Ausgestaltung der Verbindung beider deutschen Staaten, meinte Fücks. Fücks sprach sich gegen eine Diskussion über Neutralisierung oder Wiedervereinigung in der Nato aus. Vielmehr müßten Warschauer Pakt und Nato durch eine europäische Friedensgemeinschaft jenseits der alten Blöcke ersetzt werden. Seine Par

tei befürworte die Einberufung einer neuen Runde der KSZE als Dach für das „gemeinsame europäische Haus“.

Das Zusammenwachsen beider deutscher Staaten sei nur dann kein friedenspolitisches Risiko, wenn es mit ihrer Entmilitarisierung verbunden werde, meinte Fücks weiter. Anstelle einer deutschen Wachstums-, Export-und Konsumgemeinschaft wollten die Grünen ökonomische Selbstbeschränkung und ökologische Erneuerung der beiden Wirtschaftssysteme. Fücks plädierte für sofortige massive wirtschaftliche Unterstützung der DDR, um den inneren Kollaps abzuwenden. Er forderte einen finanziellen „Lastenausgleich“, der die historische Benachteiligung der DDR berücksichtige.

dpa

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