:
■ DAVIS CUP: Für das Viertelfinale im Tennis-Davis Cup haben
sich nach Australien, Neuseeland, der CSSR, Österreich, Argentinien und der Bundesrepublik noch die USA und Italien qualifiziert. Die USA gewannen nach den beiden Einzelsiegen von Berger gegen Lozano und Gilbert gegen Lavalle durch Jim Pugh und Mike Leach auch das Doppel gegen Lozano/Lavalle. In Cagliari stand es bei der Partie Italien - Schweden 2:2, als das entscheidende Match zwischen Mats Wilander und Paolo Cane wegen Dunkelheit nach dem vierten Satz abgebrochen werden mußte. Im Nachsitzen gewann der Italiener den fünften Durchgang mit 7:5. ITALIEN-FUSSBALL: Die Weltmeisterschaft rückt näher und Diego Maradona blüht auf. Beim 3:0 gegen Cremonese führte der Argentinier glanzvoll Regie und erzielte zwei wunderschöne Tore. Nachdem Sampdoria Genua (2:2 in Bergamo) und Inter Mailand (0:0 gegen Ascoli) über ein Unentschieden nicht hinauskamen und schon fünf Punkte Rückstand auf Tabellenführer Neapel (36:10) aufweisen, bleibt der AC Mailand (33:11) einziger ernsthafter Verfolger. Die Mailänder lagen in Perugia gegen den AC Florenz schon 0:2 zurück, schafften aber in einer bravourösen Aufholjagd durch den Anschlußtreffer von Evani und zwei Elfmetertore des Niederländers Marco van Basten doch noch einen 3:2-Sieg. Des weiteren: FC Genua - Bologna 0:0, Bari - Turin 1:1, Cesena AS Rom 0:0, Lazio Rom - Verona 0:0, Udinese - Lecce 3:1. SPANIEN-FUSSBALL: Keinen Nutzen konnten die Verfolger Real Madrids aus dem Ausrutscher des mit Neapel im Gleichschritt zum Titel strebenden Spitzenreiters (36:10 Punkte) ziehen. Real spielte daheim gegen Mallorca 1:1, Barcelona verlor jedoch mit 0:1 bei Castellon und hat ebenso wie der FC Valencia (2:0 in Cadiz) und Atletico Madrid (1:2 beim FC Sevilla) sechs Punkte Rückstand. VERWIRRUNG UM KOLUMBIEN: Morddrohungen gegen Trainer Maturana und Spieler der kolumbianischen Nationalmannschaft sorgten beim Turnier in Miami für Trubel. Eine Gruppe mit dem Namen „Säuberung des kolumbianischen Fußballs“, die sich gleichzeitig zu fünf Morden vorige Woche in Bogota bekannte, hatte Maturana ultimativ aufgefordert, keine Spieler von den Clubs Nacional, Independiente, Milionario und America aufzustellen, die von der Drogenmafia finanziert würden. Auf dem Spielfeld sicherten sich die Kolumbianer durch ein 10:9 im Elfmeterschießen gegen die USA den dritten Platz. Gewonnen wurde das Turnier von Uruguay, das Costa Rica im Finale mit 2:0 bezwang. RAD-CROSS: Auf einer extrem schnellen Piste im baskischen Getxo bei Bilbao wurde der Niederländer Henk Baars Profi -Weltmeister im Querfeldeinfahren vor seinem Landsmann Adrie van der Pool, der zum viertenmal Vize wurde. Der Berliner Mike Kluge kam nur auf den 20. Rang und stellte traurig fest: „Die Strecke verlangte zu viel Kraft und Kondition.“ Weltmeister der Amateure war tags zuvor der Schweizer Andreas Büsser geworden. EIS-BÄREN: Vor 1.100 ZuschauerInnen wurden die Frauen des Mannheimer ERC in Solingen Deutsche Eishockey-Meisterinnen. Im Finale besiegten sie die favorisierten „Eisbären“ aus Düsseldorf mit 5:1.
Fast komplett ist die Aufstiegsrunde zur Bundesliga der Männer. Es wirken mit: EHC Nürnberg, SV Bayreuth, ESV Kaufbeuren, ECD Sauerland, ESC Wolfsburg, EHC Essen-West und der EHC Freiburg. Der achte Teilnehmer wird noch zwischen den Bundesligisten Hedos München und EV Landshut ermittelt. HANDBALL: Nach dem erstaunlichen 18:15-Erfolg der bundesdeutschen Reserve-Nationalmannschaft im Handball gegen Frankreich, gab es in der zweiten Partie mit 14:20 eine derbe Niederlage. Trainer Bredemeier mußte mit einem um elf Stammspieler dezimierten Team antreten und mehrere Debütanten aufstellen. „Das war gut für die jungen Leute, die jetzt wissen, wo sie international stehen“, gewann Bredemeier der Misere durchaus Positives ab. SKI UND RODEL: Nach dem Titelgewinn auf der Normalschanze wurde Josef Heumann in Abwesenheit Dieter Thomas auch Deutscher Meister im Skispringen von der Ruhpoldinger Großschanze. Rodelmeister wurde in Winterberg der Hackl -Schorsch.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen