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Abwasser-Experten in der DDR schockiert

Berlin (ap) - Der Verschmutzungsgrad der Abwässer in der DDR hat die schlimmsten Erwartungen der Experten noch übertroffen. Der Leiter der staatlichen Gewässeraufsicht, Martin Hoffmann, legte einen Bericht vor, wonach die jährliche Abwasserlast so hoch sei, als lebten in der DDR 66 Mio. Einwohner. In der Ost-'Berliner Zeitung‘ erklärte er, die Hälfte dieser Abwässer fließe weiterhin ungeklärt in Flüsse und Seen. 46 % der insgesamt 11.000 Kilometer Flüsse und Bäche in der DDR seien „nicht mehr für die Benutzung und erst recht nicht für Trinkwasserversorgung geeignet“.

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