: Akrobaten und Jongleure in Sorge
Berlin (afp) - Die Wirtschaftsreform in der DDR bringt Jongleure und Akrobaten aus dem Gleichgewicht. Der Generaldirektor des Staatszirkus der DDR, Gerhard Klauß, sorgte sich am Montag gegenüber der DDR-Nachrichtenagentur 'adn‘ um die Zukunft der Zirkusunternehmen „Aeros“, „Berolina“ und „Busch“. Die Unternehmen können seiner Meinung nach nur durch staatliche Subventionen überleben, die gegenwärtig elf Millionen Mark betragen. Auf private Sponsoren setzt er wenig Hoffnung. Nach Ansicht des obersten DDR-Zirkusdirektors können DDR-Betriebe nicht erwarten, daß sie wie in der Bundesrepublik einen großen Teil der Mittel selbst erwirtschaften. Klauß konzentriert daher alle Hoffnungen auf die neue Regierung und hofft, daß der Zirkus bei den anfallenden Subventionskürzungen ausgespart bleibt. Jährlich besuchen etwa 2,6 Millionen DDR-Bürger Zirkusvorstellungen.
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