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Hält die D-Mark die Währungsunion aus?

Hamburg (dpa) - Die geplante Währungsunion löst neben Hoffnungen in den beiden deutschen Staaten auch Befürchtungen über die Stabilität der deutschen Mark aus. Der Bundesverband der Deutschen Industrie schließt nicht aus, daß einer Währungsunion ein „einmaliger“ Preisschub folgen würde. Massive Unterstützung für einen Strukturwandel in der DDR werde nach marktwirtschaftlichen Reformen aber „beträchtliche Wirtschaftskräfte“ in der DDR freisetzen, erklärte BDI-Präsident Tyll Necker in Köln.

Wegen der erwarteten hohen Kosten der deutschen Währungsunion und der Reform der DDR-Wirtschaft fürchten dagegen internationale Finanzkreise zunehmend, daß die Stabilität der deutschen Währung leidet. Zum Wochenanfang wurde schon ein geringfügiger Abwärtstrend der deutschen Währung festgestellt. Die Befürchtungen richten sich auch auf einen durch die Währungsunion möglicherweise zu erwartenden inflationären Auftrieb in der Bundesrepublik.

Befürchtungen vieler DDR-Bürger, daß bei einer Wirtschafts und Währungsunion mit der Bundesrepublik ihre Sparguthaben abgewertet werden, trat der FDP-Vorsitzende Otto Graf Lambsdorff in Berlin entgegen. Dies „darf und wird es nicht geben“. Allenfalls könnte die Verfügbarkeit über die Konten vorübergehend eingeschränkt werden.

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