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200.000 Berliner Schicksale

Ein vom Senat angeregtes „Gedenkbuch der verfolgten Berliner Juden 1933 bis 1945“ wird gegenwärtig von einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität hergestellt. Nach Angaben von Mitarbeitern der Gruppe in der Jüdischen Volkshochschule soll das Gedenkbuch 1994 fertig sein. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Sammlung der Namen aller Berliner Juden, die zwischen 1933 und 1945 verfolgt wurden. Die Geschichte ihrer Verfolgung sei bisher nur spärlich untersucht worden, heißt es, weil Quellen unzugänglich oder zerstört waren. Insgesamt sollen die Schicksale von 200.000 Personen erfaßt werden. Ferner sind begleitende Studien zur sogenannten Arisierung jüdischen Besitzes oder zur Deportationsgeschichte geplant.

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