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UNO geißelt israelische Besatzung

Genf/Jerusalem (afp) - Die UNO-Menschenrechtskommission hat Israel am Montag wegen „seiner andauernden Besetzung der palästinensischen Gebiete“ verurteilt. Diese Besetzung sei das Haupthindernis für das palästinensische Volk bei der Ausübung seiner nationalen Rechte. In der von den arabischen Staaten vorgelegten Entschließung betont die Kommission ferner ihre „große Besorgnis“ über die „militärische, wirtschaftliche und politische Unterstützung“, die Israel von einigen Staaten erhalte.

Ein Generalstreik aus Protest „gegen die Einwanderung sowjetischer Juden in den Staat Palästina“ hat am Montag das Leben in den israelisch besetzten Gebieten gelähmt. Zu dem Generalstreik hatte die Vereinigte Leitung des Palästinenseraufstandes in ihrem Kommunique Nummer 52 aufgerufen. Unterdessen verhängte die israelische Armee eine Ausgangssperre über das Viertel Tel Sultan im Flüchtlingslager Rafah im Gazastreifen. Hier war es nach palästinensischen Angaben am Sonntag zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Soldaten gekommen, bei denen sieben Palästinenser durch Schüsse verletzt worden seien. Ein der „Kollaboration“ mit den israelischen Behörden bezichtigter Palästinenser ist in der Nacht zum Montag in dem Flüchtlingslager Al Amari bei Ramallah im Westjordanland getötet worden.

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