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NICHT NEGATIV1

 ■ W E L T K U L T U R

Wie breit auf einer der Berlinale-Seiten berichtet, hat die Arbeitsgemeinschaft der Drehbuchautoren in einem offenen Brief gegen die Streichung der Gelder für die Berliner Drehbuchwerkstatt protestiert. Die 4. Werkstatt läuft seit Dezember bis Juli 1990, der Senat hatte die Streichung damit begründet, daß die nächste Werkstatt wohl kaum noch in diesem Jahr beginnen wird. Die Arbeitsgemeinschaft hielt in ihrem Brief dagegen, der späte Beginn der 4. Werkstatt sei nicht ihre Schuld, sondern die des Senats, die Streichung bedeute praktisch die Halbierung der Gelder für das laufende Jahr.

Nun hat die Kultursenatorin geantwortet. In ihrem Brief heißt es: „Die Drehbuchwerkstatt wird von der Senatsverwaltung für Kulturelle Angelegenheiten seit 1986 gefördert. Die Steigerung von 72.500 DM für die erste Drehbuchwerkstatt auf 147.582 DM für die dritte Werkstatt zuzüglich der zehn Stipendien läßt wohl keinen Zweifel an der Wertschätzung aufkommen, die dieses Haus der Drehbuchwerkstatt entgegenbringt. Als Sie 1989 für die 4. Werkstatt 190.000 DM beantragt haben, überstieg dies meine Möglichkeiten. Daß mein Haus versucht hat, Geld für Sie zu beschaffen von dritter Seite, sollten Sie, auch wenn es negativ verlaufen ist, mir nicht negativ anlasten. Tatsache ist, daß die von Ihnen beantragte Summe überhaupt nur dadurch vollständig von mir zu finanzieren war, daß Haushaltsmittel zweier Jahre hierfür eingesetzt wurden.“ Die Kulturverwaltung geht davon aus, daß die Vorbereitung zur 5. Drehbuchwerkstatt ohnehin erst Anfang November erfolgen könnte und für 1990 keine weiteren Kosten entstünden.

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