piwik no script img

Re-Privatisierung

Berlin (dpa) - In der DDR wird es in Kürze auf wichtigen Wirtschaftsgebieten freie private Unternehmensgründungen nach dem Muster der sozialen Marktwirtschaft geben. Dadurch wird unter anderem auch die Gründung privater Einzelunternehmen, Offener Handelsgesellschaften (OHG), GmbH und Aktiengesellschaften (AG) ermöglicht. Dies teilte der Minister für Leichtindustrie, Gunter Halm (NDPD), am Donnerstag mit. Der Gesetzentwurf sei darauf gerichtet, insbesondere in den Bereichen der mittelständischen Industrie, des Bauwesens, des Handels, des Transportwesens, der Dienstleistungen und des Tourismus Firmengründungen und Privatinitiative zu ermöglichen und zu fördern. Außerdem will die DDR-Regierung die 1972 enteigneten Betriebe an die ursprünglichen Besitzer zurückgeben. Halm zufolge haben bereits mehr als 1.300 Personen von die Umwandlung ihrer in Volkseigentum überführten Betriebe in die früheren Vermögensrechtsverhältnisse gefordert.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen