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Ost-West und kein Ende

Berlin (dpa/ap/afp) - Nach Bundesarbeitsminister Norbert Blüm hat jetzt ein zweiter CDU-Politiker eine Mehrwertsteuererhöhung zugunsten der DDR-Wirtschaftsreformen ins Gespräch gebracht. Bundesvorstandsmitglied Alexander Graf Schwerin: „Falls in der DDR nach der Volkskammerwahl nicht schnell eine stabile Regierung gebildet werden kann (also eine Nicht-CDU-Regierung?, d.Red.), sind Steuererhöhungen nicht auszuschließen. Die Erhöhung von 14 auf 16 Prozent wäre vorstellbar.“

Das DDR-Schiffbau-Kombinat wird künftig im bundesdeutschen Verband für Schiffbau und Meerestechnik mitarbeiten.

Das Bundeskartellamt hat das geplante Gemeinschaftsunternehmen von Karstadt und dem DDR -Kaufhausbetrieb VEB Centrum abgesegnet. Noch keine Entscheidung hat man über die geplanten Gemeinschaftsunternehmen von Lufthansa und Interflug getroffen. Fälle wie Zeiss/Zeiss, HDW/Rostocker Werft oder Allianz und Deutsche Bank, die drüben ihre Branchen übernehmen wollen, kenne man nur aus Zeitungen, heißt es.

Daimler Benz hat erklärt, daß man die Vorhaben Zusammenarbeit mit IFA-Nutzfahrzeuge in der DDR und Ausbau eines Pkw-Vertriebsnetzes im Lande beschleunigen wolle.

Der Handel der DDR mit der EG ist deutlich unterentwickelt und stellt bei einem Wegfall der Zölle keine Herausforderung für die EG-Länder dar. Dies könnte sich ändern, wenn die DDR den Wandel meistert - sagt das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung.

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