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Die 35. Wahlumfrage in der DDR

■ 'Stern'-Umfrage prophezeit absolute Mehrheit für SPD und Knockout für die Konservativen / Keine Angaben über Unentschlossene / 57 Prozent gegen sofortige Währungsunion

Hamburg (dpa) - Die DDR-SPD hat die größten Chancen, die Volkskammerwahlen am 18. März in der DDR zu gewinnen. 53 Prozent der wahlberechtigten DDR-BürgerInnen erklärten bei einer Umfrage im Auftrag des Hamburger Magazins 'Stern‘, sie würden am 18. März die SPD wählen. 24 Prozent sprachen sich für das konservative Wahlbündnis Allianz für Deutschland aus.

Die Ostberliner „Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen Gesa“ hatte zwischen dem 16. und 19. Februar 984 wahlberechtigte DDR-Bürger befragt. Danach wollen elf Prozent der DDR-Wähler für die PDS votieren. Jeweils drei Prozent der Stimmen ermittelten die Meinungsforscher für den liberalen Bund Freier Demokraten, die Demokratische Bauernpartei, die Grünen und sonstige.

Die Mehrheit der DDR-Bürger (56 Prozent) befürwortet der Umfrage zufolge eine Einheit mit der Bundesrepublik. Eine ebenso große Gruppe (57 Prozent) sprach sich jedoch dafür aus, die geplante Währungsunion erst nach einer stufenweisen Umstrukturierung der DDR-Wirtschaft zu verwirklichen. Nur ein Drittel (36 Prozent) will die Währungsunion sofort. Immerhin über ein Viertel der DDR-Bürger (29 Prozent) zieht einer Einheit die Konföderation zweier selb ständiger Staaten vor, und zehn Prozent wollen zwei getrennte Staaten.

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