: Almosen für Bhopal-Opfer
Neu-Delhi (ap) - Die indische Regierung will den Opfern des Gasunglücks von Bhopal ein monatliches Überbrückungsgeld in Höhe von umgerechnet 20 Mark zahlen, bis der juristische Streit um die Entschädigungssumme für die Opfer entschieden ist. Aus einer Union-Carbide-Fabrik war im Dezember 1984 Giftgas ausgetreten. Bei dieser größten Industriekatastrophe aller Zeiten kamen 3.598 Menschen ums Leben, rund 20.000 wurden verletzt. Die Zahlungen des Überbrückungsgelds sollen mit der von Union Carbide zu zahlenden Entschädigungssumme verrechnet werden, um deren Höhe am Obersten Gerichtshof Indiens noch gerungen wird.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen