: Erste DDR-Automarder gefaßt
Coburg (dpa) - Erstmals seit Öffnung der DDR-Grenze konnte in Zusammenarbeit zwischen Bayerischer Landes- und Grenzpolizei sowie DDR-Volkspolizei einer Automarderbande aus der DDR das Handwerk gelegt werden. Wie die Landespolizei in Coburg am Dienstag berichtete, war bereits am Samstag beobachtet worden, wie Fahrer und Insassen eines Autos mit Ost-Berliner Kennzeichnen in Coburg aus einem Unfallwagen ein Radio aus der Verankerung riß, Verstärker und Lautsprecher ausbaute, das Ersatzrad entwendete und im zweiten Anlauf die vier Aluräder abmontierte. Am Montag wurde das Fahrzeug, diesmal mit fünf Personen besetzt, am Grenzübergang Rottenbach bei der Einreise nach Bayern gestellt. Alle fünf Insassen im Alter zwischen 17 und 22 Jahren wurden vorläufig von der Bayerischen Grenzpolizei festgenommen und der zuständigen Landespolizei in Coburg übergeben.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen