: Basis zur Frauenförderung
■ ÖTV will Frauenrichtlinie in den Betriebsgruppen diskutieren
Pünktlich zum Internationalen Frauentag lud die ÖTV gestern die Presse zum Thema „Frauenförderung im Öffentlichen Dienst“. Die ÖTV-VertreterInnen wollen schon im Vorfeld des neuen Frauen-Förder-Gesetzes konkrete Schritte zu einem Frauenförderprogramm entwickeln.
„Ein Gesetz allein“, so Gisela Hülsbergen, Vorsitzende des ÖTV-Kreisvorstands in Bremen, „verändert nicht die Praxis“.
Schon das 1988 vom Senat beschlossene Personalentwicklungsprogramm versprach die Umsetzung der Frauenförderrichtlinie zu einem „Frauen förderprogramm“. Weil die Senatskommission für das Personalwesen damit bis jetzt nicht vorangekommen ist, schlägt die ÖTV jetzt „mögliche Gestaltungsfelder“ für das Frauenförderprogramm vor, die in den ÖTV-Betriebsgruppen zur Diskussion gestellt werden sollen.
Themenschwerpunkte sind: Information und Beratung in den Betrieben, offensive Vertretug von Interessen und Ausbildungsinhalten von Frauen in Stellenausschreibungen, gezielte Fort-und Weiterbildung von der Putzfrau bis zur Leitungskraft, Berücksichtigung der Interessen von Teilzeitbeschäftigten und Berufsrückkehrerinnen, Bewertung und Einsatz neuer Technologien unter Beteiligung der Betroffenen.
In einer Arbeitstagung im Mai werden konkrete Forderungen formuliert. Irmtrud Gläser, Vorsitzende des ÖTV -Kreisfrauenausschusses: „Wir wollen ein Gesetz, daß die Erfahrungen aus der Praxis konkret miteinbezieht.“ Noch bis Mai will sich die SPD-Fraktion Zeit lassen, den Gesetzentwurf zur Frauenförderung zu beraten. bea
Eine Koalition, die was bewegt: taz.de und ihre Leser:innen
Unsere Community ermöglicht den freien Zugang für alle. Dies unterscheidet uns von anderen Nachrichtenseiten. Wir begreifen Journalismus nicht nur als Produkt, sondern auch als öffentliches Gut. Unsere Artikel sollen möglichst vielen Menschen zugutekommen. Mit unserer Berichterstattung versuchen wir das zu tun, was wir können: guten, engagierten Journalismus. Alle Schwerpunkte, Berichte und Hintergründe stellen wir dabei frei zur Verfügung, ohne Paywall. Gerade jetzt müssen Einordnungen und Informationen allen zugänglich sein. Was uns noch unterscheidet: Unsere Leser:innen. Sie müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Es wäre ein schönes Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen