: Im Samba-Rhythmus für Halbe/Halbe
■ Gesang und Tanz zum Frauentag / Hunderte Frauen beim Sternmarsch
Aus allen Himmelsrichtungen strömten sie gestern nachmittag im Samba-Rhythmus auf den Bremer Marktplatz. Geschmückt mit Stirnbändern und Schals in Lila und Pink schwangen sie Transparente, schoben Kinderwagen und verteilten Flugblätter: Halbe/Halbe ist das diesjährige Motto zum Internationalen Frauentag, organisiert vom DGB -Kreisfrauenausschuß, Frauen des Dachverbands Ausländischer Kulturvereine und der Gleichberechtigungsstelle. Alle Bremer Frauengruppen waren vertreten, aber auch viele Männer hatten sich un
ter die Frauentagsdemonstran tinnen gemischt.
„Haben Sie zu Hause keine Arbeit? Haben Sie keinen Mann?“ fragt in einem Sketch vor dem Rathaus ein Kollege eine Frau bei der Arbeit. Sie überreicht ihm die Klobürste: „Noch nie was von Quotierung gehört?“ Der Mann guckt zerknirscht, die Zuschauerinnen klatschen und jubeln.
Hunderte von Frauen bevölkern anschließend den Marktplatz. Gesang und Tanz an allen Ecken. In der Mitte, gegenüber
vom Roland, auf einem Podest: ein Mann hält die Weltkugel. Zuerst zaghaft, dann zielstrebig erklimmt ihn eine Frau und zwingt ihm die Weltkugel aus den Händen. Lila Luftballons überall. Unter Sambagerassel werden an der Bürgerschaft Transparente befestigt, die fordern: Halbe/Halbe in allen Arbeits- und Lebensbereichen. Dann setzten sich die Hunderte in Bewegung zum Konsul-Hackfeldt-Haus, denn dort sollte gestern abend noch ordentlich gefeiert werden.
bear
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