: „Ökologischer Stadtumbau“ bei zwölf neuen Schulen
Die Ausschreibungsverfahren für drei von zwölf neu zu bauenden Schulen soll bis Dezember abgeschlossen werden. Mit den Vorbereitungen werde im April begonnen, wurde am gestern am Rande einer Veranstaltung zum ökologischen Schulbau mitgeteilt. AL-Schulsenatorin Sybille Volkholz präsentierte auf der von ihrer Verwaltung veranstalteten zweitägigen Fachtagung „Schule als ökologischer Lernort“ vor 400 Mitarbeitern bundesdeutscher Bauämter, Architekten und Pädagogen ihre Vorstellungen.
Das durch die Asbestbelastung in zwölf Berliner Schulzentren erforderliche umfangreiche Bauprogramm biete die „einmalige Chance, die Ziele des 'ökologischen Stadtumbaus‘ exemplarisch zu verwirklichen“, erklärte die Senatorin. In die Planung einer ökologisch orientierten Schule würden nach Möglichkeit Schüler und Eltern miteinbezogen. Beim Bau seien natürliche Ressourcen zu schonen, die Verwendung von Asphalt und Beton zu vermindern. Der Schulbetrieb müsse Energie sparen und Abfall vermeiden. Offen sei allerdings noch, erklärte ein Mitarbeiter der Senatsverwaltung, wie Schüler in die Planung ihrer Schule miteinbezogen werden sollten, dauere es doch mindestens sechs Jahre, bis der geplante Bau errichtet sei.
In der SekundarstufeI will die Senatorin das Fach „ökologische Grundbildung“ einführen. Vorgesehen sind auch Vorschriften für eine gesündere, „ökologisch vertretbare“ Ernährung an den Schulen, überlegt werde auch, wie Klassenfahrten umweltschonend organisiert werden können und wie ökologische Kriterien beim Materialeinkauf, bei der Reinigung und Abfallentsorgung in den Schulen Berücksichtigung finden können.
dpa
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