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taz kippt Ost-Geschäft

■ „Data-Domizil“ darf keine Ost-Wohnungen sanieren

Der Direktor der Kommunalen Wohnungsvermittlung (KWV) Prenzlauer Berg, Michael Thiele, hat gestern gegenüber 'adn‘ beteuert, daß es keinen Vertrag mit der Westberliner Abschreibungsgesellschaft „Data-Domizil“ gibt. Die taz hatte über die Kontakte der KWV und der „berüchtigten Spekulantengesellschaft“ Data-Domizil berichtet. Die Alternative Liste West-Berlin hatte der West-Firma Wildwest -Methoden bei der Sanierung von Häusern vorgeworfen. KWV -Direktor Thiele bestätigte, daß es Offerten der Data -Domizil und intensive Gespräche zur Sanierung von rund 40.000 Wohnungen gegeben habe, bezeichnete die Gespräche allerdings gegenüber 'adn‘ als „rein informativ“. Thiele betonte, von dem umstrittenen Geschäftsgebaren der Data -Domizil nichts gewußt zu haben, und bekräftigte, daß die sozialen Folgen des Data-Konzeptes - Arbeitslosigkeit für viele KWV-Mitarbeiter und Erhöhung der Mieten in den zu renovierenden Häusern um das Vierfache - für die KWV nicht akzeptierbar seien. Die KWV wolle die Verhandlungen mit der Data-Domizil einstellen und das Unternehmen über diesen Beschluß schriftlich informieren.

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